Das Quantenteam von Google gibt an, dass sein Willow-Prozessor einen neuen Algorithmus namens Quantum Echoes ausgeführt hat, der eine molekulare Simulationsaufgabe etwa 13.000-mal schneller löste als die besten klassischen Methoden auf Supercomputern. Laut Berichten wird der Lauf als nachweisbarer Quantenvorteil präsentiert und wurde zusammen mit technischen Hinweisen von Google veröffentlicht.
Das Experiment verwendete Willow-Hardware und einen Algorithmus, der auf ein spezifisches wissenschaftliches Problem zugeschnitten ist, nicht einen Allzweckangriff auf alltägliche Verschlüsselung. Laut Googles Beitrag erzeugt die Arbeit überprüfbare Ergebnisse, die für die Chemie- und Materialforschung nützlich sind.
Dieser Unterschied ist wichtig, da ein Geschwindigkeitsgewinn bei einem Problem nicht automatisch bedeutet, dass dasselbe Gerät alle Quantenalgorithmen in dem Maßstab ausführen kann, der erforderlich ist, um moderne Public-Key-Systeme zu knacken.
Sicherheitsexperten warnen, dass eine bekannte Quantenroutine, Shors Algorithmus, prinzipiell private Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln wiederherstellen kann, die in Signaturen wie ECDSA und Schnorr verwendet werden – die Art von Schlüsseln, die in Bitcoin-Wallets üblich sind.
Aber die Ausführung von Shor in dem Maßstab, der große Blockchains bedrohen würde, erfordert fehlerkorrigierte Maschinen mit weit mehr Qubits und Stabilität, als Willow derzeit hat. Mehrere Analysten weisen darauf hin, dass die Hardware-Lücke groß bleibt.
Was die Zahlen sagenWillows öffentliche Zahlen zeigen ein Gerät, das für experimentelle Vorteile gebaut wurde. Öffentliche Kommentare verweisen auf Willows Qubit-Anzahl und die spezialisierte Natur des Algorithmus.
Im Gegensatz dazu würde das Brechen eines weit verbreiteten Signaturschemas wahrscheinlich Millionen logischer Qubits und robuste Fehlerkorrektur erfordern – eine Schwelle, die aktuelle Maschinen nicht erreichen.
Die praktische Schlussfolgerung ist einfach: Dies ist ein klarer Schritt vorwärts in der Quantenforschung, aber kein plötzlicher Zusammenbruch der bestehenden Krypto-Sicherheit.
Experten drängen auf schnellere PlanungBasierend auf Berichten haben Regierungs- und Industriegruppen bereits Schritte in Richtung quantensicherer Standards unternommen. Das National Institute of Standards and Technology hat frühe Post-Quantum-Algorithmen fertiggestellt und 2024 FIPS- oder Federal Information Processing Standards-Leitlinien veröffentlicht, die Organisationen konkrete Ersatzlösungen zum Studieren und Übernehmen bieten.
Diese Arbeit bietet einen Weg, um Systeme zu schützen, bevor ein kryptografischer Durchbruch praktisch wird. Dennoch fordern viele Stimmen schnellere Tests und den Einsatz von Hybridschemen, die aktuelle Signaturen mit quantenresistenten Alternativen kombinieren.
Das unmittelbare Risiko für BitcoinFür alltägliche Bitcoin-Nutzer ist die kurzfristige Gefahr begrenzt. Gelder, die hinter Adressen aufbewahrt werden, deren öffentliche Schlüssel nie im Ledger offengelegt wurden, bleiben schwieriger anzugreifen, selbst wenn die Quantenleistung verbessert wird.
Aber Coins, die mit wiederverwendeten oder offengelegten öffentlichen Schlüsseln verbunden sind, wären das schwächere Glied, sobald ein Gegner über die richtigen Quantenwerkzeuge verfügt. Wallet-Anbieter, Verwahrer und Node-Entwickler beobachten diese Entwicklungen und wägen Migrationspläne ab.
Ausgewähltes Bild von ICOBench, Diagramm von TradingView


