Paxos CEO Charles Cascarilla hat sich zum kürzlichen Fehler beim Minting von Stablecoins im Wert von 300 Billionen Dollar geäußert. Er betonte die Transparenz von Blockchain-Systemen und stellte den Vorfall als Beweis für deren Wert dar. Laut Cascarilla führte ein manueller Sicherheitsfehler zur Erstellung der Tokens, die dann an eine unzugängliche Adresse gesendet wurden.
Cascarilla erklärte, dass das Unternehmen den Fehler innerhalb von Minuten erkannte. Die Tokens haben Paxos' interne Systeme nie verlassen. Er räumte ein, dass das Unternehmen seine üblichen Standards nicht erfüllt hat, betonte aber, dass der Vorfall schnell eingedämmt wurde.
Der Vorfall bei Paxos, der zur Prägung von mehr als dem Doppelten des globalen BIP in Tokens führte, kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Das Unternehmen strebt eine nationale Treuhandcharta vom Office of the Comptroller of the Currency an. Das Ereignis unterstreicht die wachsende Bedeutung von Stablecoins, während Paxos um bundesstaatliche Anerkennung konkurriert.
Cascarilla verteidigte den Vorfall, indem er die Vorteile der Blockchain-Transparenz hervorhob. "Die Blockchain ermöglicht sofortige Einblicke in das Geschehene", sagte er. Cascarilla bemerkte, dass solche Vorfälle im traditionellen Finanzwesen viel schwieriger zu erkennen und zu bewältigen wären.
Daniel Liu, CEO von Republic Technologies, hob die Blockchain-Transparenz ebenfalls als eine wichtige Stärke hervor. "Die Blockchain ermöglicht es Menschen und Maschinen, Probleme zu identifizieren und schnell zu handeln", erklärte Liu. Er fügte hinzu, dass dieses Maß an Sichtbarkeit künftige Finanzkrisen verhindern könnte, im Gegensatz zu traditionellen Systemen, in denen Informationen oft verborgen sind.
Obwohl Paxos den Fehler einräumte, argumentierte Liu, dass der Schaden wahrscheinlich kurzfristig sein würde. "Es sind keine echten Verluste aufgetreten", erklärte Liu, und "sie sollten sich schnell von diesem Vorfall erholen." Er betonte jedoch die Notwendigkeit robuster Schutzmaßnahmen im Krypto-Bereich und merkte an, dass solche Systeme, wie auch im traditionellen Finanzwesen, kontinuierliche Verbesserung erfordern.
Paxos' Stablecoin-Fehltritt ereignete sich inmitten zunehmender regulatorischer Kontrolle. Das Unternehmen strebt, zusammen mit anderen Stablecoin-Firmen wie Circle und Ripple, nach bundesstaatlicher Aufsicht. Dieser Fehler könnte die Regulierungsbehörden beeinflussen, wenn sie darüber entscheiden, ob sie Paxos eine bundesstaatliche Banklizenz gewähren.
Das Ereignis wirft auch Bedenken hinsichtlich der Anfälligkeit manueller Prozesse bei Kryptowährungsoperationen auf. Cascarilla gab zu, dass Paxos die manuellen Verfahren, die zu dem Fehler führten, selten verwendet. Er versicherte, dass das Unternehmen seine Prozesse überprüft, um ähnliche Probleme in Zukunft zu verhindern.
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