Fitch Ratings warnt, dass es US-Banken mit hoher Krypto-Exposition aufgrund wachsender Bedenken hinsichtlich Reputations-, Liquiditäts-, Betriebs- und Compliance-Risiken neu bewerten könnte.
Die Agentur stellt fest, dass die breitere Einführung digitaler Vermögenswerte bei großen Finanzinstituten beschleunigt wird, da sich die regulatorische Dynamik in den Vereinigten Staaten in Richtung eines permissiveren Umfelds verschiebt. Diese Verschiebung ermöglicht es Banken, Kryptowährung-Obhut, Stablecoin-Ausgabe und Blockchain-basierte Zahlungsdienste zu erweitern.
Außerdem schafft die branchenweite Bewegung neue Einnahmemöglichkeiten für Banken, doch Fitch warnt, dass ein verstärktes Engagement mit digitalen Vermögenswerten Institutionen höheren Risikokonzentrationen aussetzen könnte.
Das Unternehmen erklärt, dass selbst Aktivitäten, die als risikoärmer angesehen werden, wie Obhut und Cash-Management, eine robuste Aufsicht erfordern, um Anfälligkeiten im Zusammenhang mit Marktvolatilität, Vermögensschutz und pseudonymen Eigentumsstrukturen zu vermeiden.
Die US-Regulierungslandschaft durchläuft einen raschen Wandel, da der GENIUS Act und der vorgeschlagene CLARITY Act den Sektor in Richtung eines formelleren Rahmens bewegen.
Darüber hinaus etabliert der GENIUS Act, der bis Anfang 2027 oder früher in Kraft treten soll, föderale Regeln für Stablecoins, die 1:1 durch US-Dollar und Treasury-Wertpapiere gedeckt sind. Diese Struktur zielt darauf ab, das Vertrauen in einen Markt zu stärken, von dem Finanzminister Scott Bessent erwartet, dass er von 265 Milliarden Dollar auf 2 Billionen Dollar anwachsen könnte.
Banken bereiten sich jetzt darauf vor, Stablecoin-Ausgabe und Einlagen-Tokenisierung in ihre Servicemodelle zu integrieren.
Große Institutionen wie JPMorgan Chase, Wells Fargo, Citigroup und Bank of America haben bereits digitale Vermögensstrategien angekündigt, die darauf abzielen, Blockchain für Zahlungen, Smart-Contracts und schnellere Abwicklungsprozesse zu nutzen.
Kryptowährungsunternehmen streben auch föderale Treuhandbank-Chartas an, was eine wachsende Angleichung zwischen traditionellen Finanzen und digitalen Vermögensoperationen zeigt.
Fitch stellt fest, dass diese Entwicklungen die Gebührengenerierung und betriebliche Effizienz unterstützen könnten, aber auch tiefere Risikomanagement-Frameworks erfordern könnten.
Die Agentur weist auf Liquiditätsdruck hin, der durch schnelle Verschiebungen in der Stablecoin-Nachfrage entstehen könnte, besonders wenn die Marktexpansion beginnt, das Verhalten des Treasury-Marktes zu beeinflussen.
Fitch erklärt, dass es die Geschäftsmodelle oder Risikoprofile von Banken anpassen könnte, die hohe Konzentrationen von digitalen vermögensbezogenen Aktivitäten halten.
Diese Bewertungen würden berücksichtigen, wie jede Institution Obhut-Sicherheitsmaßnahmen, Compliance-Kontrollen und Volatilitätsexposition verwaltet. Die Agentur warnt, dass eine breitere Einführung Druck auf das Finanzsystem ausüben könnte, wenn die Stablecoin-Nutzung über das aktuelle Niveau hinaus wächst.
US-Banken treten in diese Phase mit regulatorischer Unterstützung nach Jahren vorsichtiger Aufsicht ein.
Die Verschiebung ermöglicht es Banken, ohne vorherige Genehmigung teilzunehmen, was die Einführung bei den größten Institutionen beschleunigt. Mit neuen Regeln, die unter dem GENIUS und dem vorgeschlagenen CLARITY Act entstehen, wird von Institutionen erwartet, dass sie strenge Praktiken für Vermögensschutz und Kundenverifizierung beibehalten.
Marktanalysten stellen fest, dass eine verbesserte Integration digitaler Vermögenswerte Bankoperationen umgestalten könnte, doch Fitch betont, dass das Tempo der Einführung mit angemessenen Sicherheitsmaßnahmen einhergehen muss.
Die Warnung der Agentur signalisiert, dass Rating-Maßnahmen folgen könnten, wenn konzentrierte Expositionen nicht mit stärkeren Kontrollen über betriebliche, Compliance- und Liquiditätsherausforderungen ausgeglichen werden.
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