Kalshi, eine Plattform für Prognosemärkte, hat einen vorübergehenden Stopp der Durchsetzung gegen Connecticuts Glücksspielanordnung erwirkt. Ein Bundesrichter schritt ein, nachdem Connecticuts Verbraucherschutzbehörde (DCP) Kalshi beschuldigt hatte, nicht lizenzierte Glücksspieldienste anzubieten. Der Rechtsstreit dreht sich darum, ob Kalshis Event-Kontrakte unter die Zuständigkeit der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) fallen, anstatt unter staatliche Glücksspielgesetze.
Ein Bundesrichter, Vernon Oliver, entschied am 08.12. zugunsten von Kalshi und blockierte Connecticut daran, seine Glücksspielanordnung durchzusetzen, über die Blockonomi bereits berichtet hatte. Der Staat hatte Kalshi am 02.12. eine Unterlassungsaufforderung zugestellt und beschuldigte die Plattform, Online-Sportveranstaltungsverträge ohne ordnungsgemäße Lizenzierung zu betreiben. Kalshi reagierte mit einer Klage und argumentierte, dass seine Produkte bundesweit regulierte Finanzinstrumente seien, keine Formen des Glücksspiels.
Kalshis Klage behauptet, dass seine Event-Kontrakte der CFTC-Zuständigkeit unterliegen, nicht den staatlichen Glücksspielgesetzen. Das Unternehmen behauptet, dass seine Produkte, zu denen Märkte im Zusammenhang mit Sport, Wetter und politischen Ereignissen gehören, unter bundesstaatliche Aufsicht fallen. "Die CFTC hat die ausschließliche Zuständigkeit über Kalshis Märkte", sagte Kalshi in einer Erklärung und bekräftigte damit ihren Standpunkt, dass staatliche Vorschriften nicht gelten.
Die Entscheidung des Gerichts unterbricht vorübergehend die staatliche Durchsetzung und ermöglicht Kalshi, den Betrieb fortzusetzen, während der Fall voranschreitet. Nach dem Zeitplan des Gerichts muss Connecticut bis zum 09.01.2026 antworten, und Kalshi wird bis zum 30.01. weitere Argumente vorlegen. Mündliche Verhandlungen sind für Mitte Februar angesetzt.
Kalshis rechtliche Auseinandersetzungen beschränken sich nicht auf Connecticut. Das Unternehmen stand vor ähnlichen Herausforderungen in anderen Bundesstaaten, darunter New York, Massachusetts und New Jersey. Staatliche Regulierungsbehörden haben in Frage gestellt, ob Kalshis Verträge Sportwetten ähneln und unter Glücksspielgesetze fallen.
Im Oktober reichte Kalshi eine Klage gegen die New York State Gaming Commission ein, nachdem es eine Unterlassungsaufforderung erhalten hatte. Kalshi argumentiert, dass diese Maßnahmen gegen den Commodity Exchange Act verstoßen, der seinen bundesweit regulierten Markt regelt. Das Unternehmen war auch in rechtliche Streitigkeiten mit Regulierungsbehörden in Maryland, Nevada, Ohio und anderen Staaten verwickelt.
Trotz dieser Herausforderungen erweitert Kalshi weiterhin seine Plattform. Anfang dieses Monats berichtete Blockonomi, dass das Unternehmen kürzlich eine Partnerschaft mit CNN gesichert hat, die Kalshis Daten für die Berichterstattung über politische und wirtschaftliche Ereignisse nutzen wird. Kalshis Handelsvolumen ist gestiegen und erreichte im November einen Rekord von 4,54 Milliarden Dollar.
Kalshis Wachstum setzt sich trotz laufender rechtlicher Streitigkeiten über seinen Glücksspielstatus fort. Die Expansion der Plattform umfasst Märkte, die an verschiedene Ereignisse gebunden sind, und ihr tägliches Handelsvolumen übersteigt 1 Milliarde Dollar. Die jüngste Partnerschaft des Unternehmens mit CNN signalisiert eine wachsende Anerkennung in der Medienbranche.
Allerdings schwebt rechtliche Unsicherheit über Kalshis landesweiten Betrieb. Während das Gericht vorübergehend Connecticuts Glücksspielanordnung blockiert hat, steht Kalshi immer noch vor potenziellen Herausforderungen in anderen Bundesstaaten. Die Lösung dieser rechtlichen Auseinandersetzungen wird wahrscheinlich breitere Auswirkungen auf Kalshis zukünftige Expansion und die Regulierung von Prognosemärkten haben.
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