Eine Wallet. Ein einmaliger Mint. Fast 90% des Wertes verdampft. Der Piggycell Token (PIGGY) erlitt am 5. Dezember einen katastrophalen Einbruch, nachdem ein unerwarteter Mint den Markt mit neu erstellten Token überschwemmte und den Preis fast vollständig zusammenbrechen ließ. Innerhalb weniger Minuten fiel der Token – der seit seinem Start im Oktober stabil gehandelt wurde – um bis zu 90%, als On-Chain-Experten den Vorfall auf eine einzige Wallet zurückführten, die PIGGY im Wert von Millionen Dollar geminted und in einer blitzschnellen Aktion verkauft hatte.
Die Folgen waren sofort spürbar. Investoren waren schockiert und Gerüchte verbreiteten sich in allen Krypto-Kanälen. War dies ein Rug-Pull? Eine Vertragsausnutzung? Oder ein falsch abgewickeltes Entsperren? Piggycell, einst als vielversprechendes reale Vermögenswerte (RWA)- und DePIN-Projekt mit Unterstützung von Animoca Brands und DWF Labs gefeiert, geriet plötzlich in eine Krise. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Artikels hatte das Projektteam noch keine offizielle Erklärung abgegeben, die Glaubwürdigkeit des Projekts steht unter erheblichem Druck – und die breitere Krypto-Community fordert Antworten.
Piggycell ist ein südkoreanisches Startup, das eines der größten Powerbank-Vermietungsnetzwerke des Landes betreibt. Das Unternehmen bietet mobile Ladegeräte über ein landesweites Vermietungssystem an und behauptet, mehr als 95% des inländischen Marktanteils zu halten. Mit über 14.000 Ladestationen und 4 Millionen registrierten Nutzern hat Piggycell eine beachtliche reale Präsenz aufgebaut. Das Projekt sticht im Krypto-Bereich hervor, da es einer der seltenen Fälle ist, der von einem Infrastrukturunternehmen mit Millionen von realen Nutzern unterstützt wird.
Im Jahr 2025 betrat Piggycell den Web3-Raum mit der Einführung des nativen Token PIGGY. Das Projekt positionierte sich in der Kategorie der Dezentralen Physischen Infrastrukturnetzwerke (DePIN) und der Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA). Das Kernziel war die Integration von Blockchain-Technologie in das physische Ökosystem, wodurch Nutzer an "Charge-to-Earn"- oder "Stake-to-Earn"-Modellen teilnehmen konnten. Dieser Ansatz versprach, den Nutzungstoken und seinen Wert mit realen Nutzungsmetriken wie Gerätevermietungen, Stationsabdeckung und Nutzeraktivität zu verknüpfen, was eine Vision der Kombination von physischer Infrastruktur und On-Chain-Belohnungsdynamik bot.
PIGGY ist der native Token des Piggycell-Ökosystems, der für den Betrieb des Blockchain-basierten Belohnungs- und Infrastrukturnetzwerks konzipiert wurde. Die Gesamtversorgung ist auf 100 Millionen Token begrenzt. Der Token wurde als Teil der Bemühungen ausgegeben, das reale Geschäftsmodell von Piggycell zu tokenisieren und digitale Anreize mit der Nutzung und Erweiterung des Powerbank-Vermietungssystems des Unternehmens zu verknüpfen.
Die Token-Verteilung wurde strukturiert, um die Ökosystementwicklung zu unterstützen, mit Anteilen, die für Community-Belohnungen, strategische Partner, das Kernteam und operatives Wachstum reserviert sind. PIGGY wurde mit Modellen wie "Charge-to-Earn" und "Stake-to-Earn" beworben, die Nutzer mit Token für die Teilnahme an Netzwerkaktivitäten wie Gerätevermietung, Freundesempfehlungen und Interaktionen an Ladestationen belohnen. Das Projekt deutete auch an, dass Token-Inhaber in Zukunft von den tatsächlichen Einnahmen des physischen Netzwerks profitieren könnten, obwohl die Details zum Gewinnbeteiligungsmechanismus unklar blieben. Insgesamt zielte die Tokenomics auf eine Kombination aus Nutzen, Förderung der Zielausrichtung und Infrastrukturerweiterungsfähigkeit in einem einzigen On-Chain-Asset ab.
Am 5. Dezember 2025 wurde das Token-Ökosystem von Piggycell plötzlich durch ein abruptes Ereignis erschüttert, das Investoren und Analysten überraschte. Eine einzige Wallet, die On-Chain mit 0x942f begann, mintete eine große Menge PIGGY-Token ohne vorherige Ankündigung und verkaufte sie sofort auf dem Markt. Laut Echtzeit-Blockchain-Überwachungskonten erstellte diese Wallet neue PIGGY im Wert von fast 4 Millionen Dollar und liquidierte sie innerhalb weniger Minuten.
Dieser unerwartete Mint verursachte einen plötzlichen Anstieg des zirkulierenden Angebots, überlastete die Marktliquidität und ließ den Token-Preis abstürzen. Händler, die die Charts beobachteten, sahen, wie der Preis von etwa $0,40 auf nur noch $0,08 in kürzester Zeit fiel. Der Ausverkauf erfolgte so schnell, dass fast alle Gewinne seit dem Token-Launch Ende Oktober ausgelöscht wurden. On-Chain-Daten und Analysen zeigten, dass die Mint- und Dump-Aktivität von einer einzigen Quelle stammte, was sofort Bedenken hinsichtlich der Integrität des Smart-Contracts, möglicher privilegierter Zugriffsrechte oder Schwachstellenausnutzung aufkommen ließ.
Der plötzliche Token-Mint führte zu einem starken Einbruch, da er das grundlegende Angebots-Nachfrage-Gleichgewicht störte. Auf dem Krypto-Markt führt das unangekündigte Minten neuer Token zu einer sofortigen Verwässerung. Wenn eine große Menge Token neu erstellt und sofort verkauft wird, steigt das Angebot stark an, während das Marktvertrauen erodiert, besonders wenn der Mint-Prozess nicht autorisiert oder erklärt zu sein scheint. Genau das passierte mit PIGGY. Die für den Mint verantwortliche Wallet verkaufte die Token schnell, überschwemmte die Orderbücher und erschöpfte die Liquidität.
Der Preiseinbruch wurde durch das Fehlen jeglicher Kommunikation von Piggycell noch verschlimmert. Investoren wussten nicht, ob der Mint Teil eines geplanten Entsperrplans, eine ausgenutzte Schwachstelle oder eine Insider-Manipulation war. Für ein Projekt, das Transparenz und reale Glaubwürdigkeit betont hatte, war dieses Schweigen verheerend. Der Token-Preis brach unter dem Druck der Unsicherheit zusammen, als Händler eilig verkauften, um weitere Verluste zu vermeiden. Ohne glaubwürdige Erklärung begannen viele Investoren, das Schlimmste anzunehmen. Das Ergebnis war ein schwerwiegender Vertrauensverlust sowohl in den Token als auch in das Team.
Die Reaktion der Krypto-Community war schnell und heftig. Als der Token-Preis einbrach und die Mint-Wallet identifiziert wurde, verbreiteten sich Rug-Pull-Vorwürfe schnell in sozialen Medien. Viele Investoren sahen dies als klassisches Beispiel für Insider-Manipulation und betonten den unerwarteten Mint, den sofortigen Ausverkauf und den völligen Mangel an Transparenz. Telegram-Gruppen und Twitter-Posts waren voll von Forderungen nach Erklärungen und Verantwortlichkeit vom Piggycell-Team.
Gleichzeitig riefen einige Analysten zur Vorsicht auf und wiesen darauf hin, dass der Vorfall auch das Ergebnis einer Smart-Contract-Ausnutzung statt eines absichtlichen Rug-Pulls sein könnte. Die chinesische Krypto-Medienplattform Foresight News berichtete, dass Piggycell "vermutlich gehackt wurde", während On-Chain-Experten begannen, den Token-Vertrag auf Schwachstellen zu untersuchen. Ohne offizielle Erklärung von Piggycell oder Binance dominierten jedoch Spekulationen und Diskussionen die öffentliche Meinung. Das Schweigen des Projekts vertiefte den Verdacht, während Nutzer fragten, ob angemessene Schutzmaßnahmen implementiert waren und ob der Token-Code gründlich geprüft worden war.
Die Zukunft von Piggycell hängt nun von Transparenz, Verantwortlichkeit und technischer Reaktion ab. Um einen Teil des Vertrauens zurückzugewinnen, muss das Projektteam die Ursache des Mints erklären – ob es sich um eine Vertragsschwachstelle, schlechtes Management oder absichtlichen Missbrauch privilegierter Rechte handelte. Wenn es die Folge eines Angriffs war, würden Nutzer einen detaillierten Post-Mortem und einen Plan zur Verbesserung der Protokollsicherheit erwarten. Bei internem Fehlverhalten würden Fragen zur Governance, Multi-Signatur-Kontrollen und Audit-Prozessen in den Vordergrund rücken.
In ähnlichen größeren Fällen haben sich einige Projekte durch Token-Swaps, Token-Rückkäufe oder das Blacklisting schädlicher Wallets erholt. Es ist unklar, ob Piggycell ähnliche Maßnahmen ergreifen wird. Während das reale Geschäft – das Powerbank-Vermietungsnetzwerk – in Südkorea weiter betrieben wird, hat die Web3-Glaubwürdigkeit des Projekts erheblichen Schaden erlitten. Für die breitere DePIN- und RWA-Community ist dieses Ereignis eine Erinnerung daran, dass die Verknüpfung realer Infrastruktur mit Krypto nicht alle Protokollrisiken beseitigen kann. Technische Aufsicht und transparente Token-Mechanismen bleiben entscheidend für langfristige Nachhaltigkeit.
Der plötzliche Zusammenbruch von Piggycell zeigt, wie schnell das Vertrauen in Krypto verdampfen kann, selbst bei Projekten, die von realen Unternehmen und angesehenen Investoren unterstützt werden. Ein vielversprechendes DePIN- und RWA-Projekt mit einer großen Nutzerbasis und Börsenunterstützung brach innerhalb weniger Minuten aufgrund eines unerwarteten Mints und fehlender transparenter Kommunikation zusammen. Ob die Ursache eine Vertragsschwachstelle, ein interner Fehler oder böswillige Absicht war, der Schaden am Anlegervertrauen ist erheblich.
Für Krypto-Investoren ist die Lektion klar. Unabhängig davon, wie überzeugend die Projektgeschichte ist, sind On-Chain-Aktivitäten immer die ultimative Wahrheitsquelle. Smart-Contract-Berechtigungen, Token-Mint-Rechte und transparente Governance sind genauso wichtig wie die Geschäftsgrundlage. Im Fall von PIGGY reichte der reale Nutzen im täglichen Leben nicht aus, um den Token vor harten Marktauswirkungen zu schützen. Bis das Piggycell-Team eine detaillierte Erklärung und einen Abhilfeplan liefert, wird dieser Vorfall als Warnung für jeden dienen, der in den noch jungen Bereich der Web3-Infrastruktur-Token eintritt.
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