Vanguard Group erlaubt Kunden jetzt den Handel mit Spot-Bitcoin-ETFs auf ihrer Plattform. Die grundsätzliche Sicht des Unternehmens auf Kryptowährungen hat sich trotz dieser bedeutenden Richtlinienänderung nicht geändert.
Die Vanguard Group könnte ihren Kunden jetzt erlauben, mit Spot-Bitcoin-ETFs zu handeln. Allerdings sagte einer der führenden Investmentleiter des Unternehmens, dass sich die grundlegende Sicht auf Kryptowährungen nicht geändert hat. Diese Änderung stellt einen Kompromiss dar und widerspricht der langjährigen Sichtweise des Unternehmens. Zuvor argumentierten sie, dass digitale Vermögenswerte zu volatil und spekulativ seien, um in seriösen Portfolios verwendet zu werden.
Diese Richtlinienänderung ist eine große Veränderung gegenüber der früheren Position. Vanguard lehnte bekanntermaßen Bitcoin-ETFs ab, die im Januar 2024 neu eingeführt wurden. Sie nahmen auch den Zugang zu bereits existierenden Bitcoin-Futures-ETFs weg. Das Unternehmen hat Bitcoin immer als eine unreife Anlageklasse betrachtet.
John Ameriks, Vanguards globaler Leiter für quantitative Aktien, ist vorsichtig geblieben. Er erklärte, dass Bitcoin besser als spekulatives Sammlerstück betrachtet werden sollte. Weiterhin verglich er es mit einem beliebten Plüschtier oder "digitalem Labubu". Er glaubt, dass der Token nicht die Eigenschaften besitzt, die das Unternehmen für langfristige Investitionen sucht.
Ameriks nannte insbesondere Bitcoins Mangel an Einkommen und Zinseszins. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass es an Cashflows mangelt. Diese Perspektive ist der Fokus des Unternehmens auf produktive Vermögenswerte. Diese Vermögenswerte müssen transparent Cashflow erzeugen.
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Die jüngste Änderung wurde unter der Ägide des neuen CEO, Salim Ramji, vorgenommen. Ramji kam im Juli 2024 dazu. Er ist ein ehemaliger Leiter der iShares-Abteilung von BlackRock. Er stand hinter der Einführung ihres erfolgreichen Spot-Bitcoin-ETF.
Die aktuelle Position des Unternehmens ist ein vorsichtiger Kompromiss. Vanguard beginnt jetzt mit dem Handel von ETFs und Investmentfonds von Drittanbietern. Diese Fonds speichern wichtige Kryptowährungen. Dazu gehören Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Solana (SOL) und XRP (Ripple).
Trotz der Öffnung für den Zugang ist das Unternehmen selektiv. Vanguard wird weiterhin in Fonds investieren, die mit spekulativen Meme-Coins verbunden sind. Sie werden auch Produkte einschränken, die nicht vollständig von der SEC unterstützt werden. Dieser Ansatz macht Vanguard krypto-zugänglich, nicht krypto-nativ.
Entscheidend ist, dass Vanguard derzeit keine Pläne hat, eigene Kryptoprodukte zu starten. Sie behandeln Krypto-ETFs genauso wie andere nicht zentrale, Nischen-Anlageklassen, wie zum Beispiel Goldfonds. Kunden können nach eigenem Ermessen in diese investieren. Das Unternehmen wird jedoch keine spezifische Anlageberatung oder eigene Fonds anbieten.
Die Richtlinienänderung erfolgt aufgrund der starken Investorennachfrage. Diese Explosion in der Popularität von Bitcoin-ETFs machte es für hochnäsige Vermögensverwalter zu schwer, sie zu ignorieren. Darüber hinaus sind die administrativen Prozesse zur Betreuung dieser Art von Fonds ausgereift. Dies hat die operationellen Risikoprobleme des Unternehmens reduziert.
Vanguard verwaltet eine große Menge Geld. Die potenzielle Öffnung des Zugangs für seine Millionen von Brokerage-Kunden ist enorm. Letztendlich zeigt dieser Schritt die wachsende Relevanz digitaler Vermögenswerte im größeren ETF-Markt.
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