Die Venture-Firma a16z hat ihre jährlichen Krypto-Prognosen veröffentlicht und erwartet bis 2026 große Veränderungen für Blockchain, KI-Agenten und weltweite Zahlungen.
Die Studie nennt drei Haupttreiber: autonome Agenten, unsichtbare Zahlungswege und eine neue Zeit der Blockchain mit starkem Fokus auf Privatsphäre. Zusammen bedeuten diese Entwicklungen, dass das finanzielle Fundament des Internets neu gestaltet wird. Begriffe wie „Krypto-Börse“ und „Blockchain“ werden dadurch immer wichtiger.
Der wichtigste Wandel ist laut a16z der Aufstieg von KI-Agenten als neue Akteure in der Wirtschaft. In den Finanzdienstleistungen kommen mittlerweile fast 100 Agenten auf einen Menschen.
Allerdings fehlen diesen autonomen Systemen bisher Identität, Berechtigungen oder klare Regeln zur Einhaltung. a16z meint, dass im Jahr 2026 das erste Mal KYA: Know Your Agent eingesetzt wird – eine kryptografische Identitätslösung, die Agenten mit Besitzern, Regeln und Verantwortlichkeiten verknüpft.
Ohne diese Identität bleiben Agenten „unsichtbare Geister“, die nicht sicher handeln oder echte Märkte nutzen können. Mit KYA werden sie jedoch programmierbare Marktteilnehmer, die Werte in Echtzeit ausgeben, tauschen und abrechnen können.
Daraus entsteht die nächste Hauptprognose: Zahlungen werden direkt im Netzwerk ablaufen. Sobald KI-Agenten automatisch Transaktionen auslösen – etwa beim Kauf von Daten, für GPU-Nutzung oder API-Dienste – muss Geld sich so schnell bewegen wie Informationen.
Neue Grundlagen wie x402 sorgen dafür, dass Wert sofort, ohne Genehmigung und ohne Zwischenhändler übertragen werden kann.
Zahlungen sind dadurch keine eigene Anwendung mehr, sondern ein ganz natürlicher Netzwerkprozess. Banken, Stablecoins und Abwicklungssysteme bilden eine unsichtbare Infrastruktur für den Handel zwischen Agenten.
Privatsphäre bildet die dritte Säule in a16z’s Prognose für 2026. Die Firma ist überzeugt, dass Datenschutz in Krypto wichtiger wird als Leistung oder Geschwindigkeit.
Wenn Transaktionen privat sind, wird ein Kettenwechsel schwierig, weil dabei Metadaten verloren gehen können. Es entsteht dabei ein „Privacy Lock-in“, durch das die Netzwerke mit gutem Datenschutz einen großen Vorteil haben.
Arthur Hayes sagte dazu bereits, dass institutionelle Anleger nicht auf Blockchains ohne standardmäßige Privatsphäre setzen werden.
Zu weiteren a16z-Krypto-Prognosen zählen außerdem der Ausbau von Stablecoin-Infrastruktur, die Entwicklung von On-Chain-Prozessen statt Tokenisierung, überprüfbares Cloud-Computing mit schnelleren SNARKs und „Staked Media“, bei der Kommentatoren ihre Glaubwürdigkeit direkt auf der Blockchain zeigen.
Der Beitrag a16z prophezeit: Diese drei Krypto-Trends glänzen 2026 – Sei dabei! erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


