Während Bitcoins traditioneller Vier-Jahres-Zyklus, der oft mit seinen Halving-Events in Verbindung gebracht wird, weiterhin ein Diskussionsthema bleibt, deuten neuere Erkenntnisse darauf hin, dass externe Faktoren wie politische Entwicklungen und Liquiditätsbedingungen die Marktdynamik mehr denn je beeinflussen. Analysten bewerten die Rolle von Angebotskürzungen neu und betonen den Einfluss des US-Wahlzyklus und der Geldpolitik auf die Preisbewegungen von Bitcoin.
Erwähnte Ticker: Bitcoin: BTC
Marktstimmung: Neutral
Preisauswirkung: Neutral. Der Markt scheint sich eher zu konsolidieren als stark in eine Richtung zu tendieren, da sich die Liquiditätsbedingungen verschärfen und institutionelle Vorsicht vorherrscht.
Marktkontext: Da makroökonomische Faktoren Vorrang haben, korreliert Bitcoins zyklisches Verhalten zunehmend mit globalen politischen und monetären Entwicklungen und weniger mit seinen internen Angebotsereignissen.
Jüngste Erkenntnisse von Markus Thielen, Forschungsleiter bei 10x Research, zeigen einen Paradigmenwechsel im traditionellen Vier-Jahres-Zyklus von Bitcoin. Im Podcast The Wolf Of All Streets argumentierte Thielen, dass der Zyklus nicht gebrochen, sondern weiterentwickelt sei. Anstatt primär von Bitcoins programmierten Angebotsreduzierungen angetrieben zu werden, reagiert der Zyklus nun stärker auf externe Faktoren wie US-Wahlzeitpläne, Verschiebungen in der Zentralbankpolitik und den Kapitalfluss in risikoreiche Anlagen.
Historische Marktspitzen in 2013, 2017 und 2021 stimmen eher mit Wahlperioden und erhöhter politischer Unsicherheit überein als mit dem Timing von Halving-Events. Thielen bemerkte, dass das politische Umfeld, einschließlich potenzieller Verschiebungen in der US-Kongressmacht, die Anlegerstimmung und Marktergebnisse beeinflusst. Zum Beispiel beeinflusst die Möglichkeit eines reduzierten legislativen Drucks von einem amtierenden Präsidenten die Risikobereitschaft und damit die Preisentwicklung von Bitcoin.
Parallel zu diesen geopolitischen Überlegungen hat Bitcoin Schwierigkeiten, nach der jüngsten Zinssenkung der Federal Reserve wieder an Aufwärtsdynamik zu gewinnen. Im Gegensatz zu früheren Lockerungszyklen, die risikoreiche Anlagen unterstützten, nehmen institutionelle Investoren angesichts gemischter politischer Signale und sich verschärfender Liquiditätsbedingungen eine vorsichtige Haltung ein. Infolgedessen haben sich die Kapitalzuflüsse in Bitcoin im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt, was die Aussichten auf eine erhebliche Rallye dämpft.
Diese sich entwickelnde Erzählung legt nahe, dass Anleger politischen und makroökonomischen Katalysatoren mehr Aufmerksamkeit schenken sollten, anstatt sich ausschließlich auf Halving-Zeitpläne zu verlassen, um Marktbewegungen zu antizipieren. Wie Thielen betonte, ist ein tieferes Verständnis externer Faktoren für die Navigation in der aktuellen Krypto-Landschaft unerlässlich.
Unterdessen haben sich Stimmen wie der ehemalige BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes zu Wort gemeldet und argumentiert, dass der Vier-Jahres-Zyklus obsolet geworden ist und durch liquiditätsgetriebene Markttrends ersetzt wurde, mehr als durch jedes vorhersehbare Timing-Modell. Er behauptet, dass Bitcoins Bullenmärkte jetzt primär von globalen monetären Bedingungen beeinflusst werden und weniger von der Einhaltung historischer Zyklen oder Halving-Events.
Dieser Artikel wurde ursprünglich als Bitcoin's Four-Year Cycle Shifts: Now Fueled by Politics, Not Halving, Expert Reveals auf Crypto Breaking News veröffentlicht – Ihrer vertrauenswürdigen Quelle für Krypto-Nachrichten, Bitcoin-Nachrichten und Blockchain-Updates.


