Hedera hatte in den letzten zwei Monaten mit anhaltendem Abwärtsdruck zu kämpfen. Das lag auch daran, dass der gesamte Krypto-Markt schwach war. Der Kurs von HBAR fiel stetig, weil weniger Menschen bereit waren, Risiken einzugehen, und deshalb ihr Geld in sichere Anlagen verschoben haben.
Trotz der letzten Verluste könnte der Markt jetzt in der Struktur einen Wandel zeigen. Im Januar könnte sich der Trend für den Altcoin spürbar ändern.
Januar war für den HBAR-Kurs in der Vergangenheit oft ein starker Monat. In sieben Jahren Kursgeschichte hatte der Token im Schnitt einen Gewinn von 38 Prozent im Januar. Der mittlere Wert liegt bei 19,7 Prozent. Das zeigt, dass es meist gleichmäßig gute Januare waren und keine Ausreißer nach oben.
Saisonale Muster bleiben besonders für Langzeit-Anlegerinnen und -Anleger interessant. Wenn sich die alten Muster wiederholen, könnte HBAR Anfang 2026 neue Nachfrage erleben. Dieses Verhalten passt zu der typischen Marktbewegung nach dem Jahreswechsel, wenn Anlegerinnen und Anleger nach längeren Verlusten oft nach unterbewerteten Coins suchen.
Neue Daten aus dem Bereich der Derivate zeigen, dass aktive Traderinnen und Trader aktuell vorsichtig und eher negativ gestimmt sind. Die offenen Short-Positionen bei Futures liegen aktuell bei etwa 4,30 Mio. USD, aktuell sind es rund 3,16 Mio. USD. Das zeigt, dass mehr Menschen darauf setzen, dass der Kurs weiter fällt.
Diese Positionen zeigen, dass das Vertrauen gering ist, dass das Abwärtsrisiko schon ausgeschöpft ist. HBAR-Trader bauen meist noch mehr Short-Positionen auf, wenn sie weitere Kursverluste erwarten. Durch hohe Hebel steigen die Kursschwankungen zwar, aber aktuell sieht es so aus, als würde die Mehrzahl der Marktteilnehmer pessimistisch sein statt auf steigende Kurse abzusichern.
HBAR ist stark mit Bitcoin verbunden, aktuell liegt der Wert der Korrelation bei 0,89. In den letzten Tagen wurde dieser Zusammenhang sogar noch enger. Das zeigt, dass der Kurs von Hedera immer stärker dem allgemeinen Markttrend folgt. Damit zeigt sich auch: Der Bitcoin-Kurs bleibt der wichtigste Taktgeber für die kurzfristige Entwicklung.
Eine hohe Korrelation bringt Chancen und Risiken. Sollte sich Bitcoin erholen, kann das den HBAR-Kurs zusammen mit anderen großen Coins anschieben. Allerdings könnte eine erneute Schwäche beim Bitcoin auch eine Erholung von Hedera verhindern.
Die Lage am Gesamtmarkt bleibt daher entscheidend. Solange Bitcoin wichtige Unterstützungen hält, kann HBAR profitieren. Kommt es beim Bitcoin jedoch zu starken Rücksetzern, dürfte das auch den Kurs von Hedera deutlich belasten.
HBAR wurde zum Zeitpunkt des Artikels bei etwa 0,110 USD gehandelt. Der Token bleibt dabei weiter unter dem 23,6-Prozent-Fibonacci-Level zwischen dem Hoch bei 0,155 USD und dem Tief bei 0,102 USD. Eine Erholung aus diesem Bereich ist zwar möglich, das Momentum ist aber eher schwach und nicht kräftig.
Um neue Stärke zu gewinnen, könnte ein stärkerer Rückgang nötig sein. Ein Kursrückgang an die psychologisch wichtige Marke von 0,100 USD könnte wieder mehr Käuferinnen und Käufer anlocken. Rundungswerte wie 0,100 USD ziehen erfahrungsgemäß viele Trader an. Solange der Kurs aber unter dem Bereich von 0,112 bis 0,115 USD bleibt, wird hier eher verkauft als eingesammelt.
Wenn die Käuferinnen und Käufer wieder die Kontrolle gewinnen, ist das erste Ziel, das 23,6-Prozent-Fib-Level bei 0,115 USD als Unterstützung zurückzuholen. Dann könnte der Weg im Januar Richtung 0,130 USD frei werden. Gelingt das nicht und verliert der Bitcoin-Kurs an Schwung, könnte ein weiterer Rückgang den HBAR-Kurs unter 0,100 USD schicken. Dann wäre auch die bullische Prognose nicht mehr gültig, und der Kurs könnte auf 0,099 USD oder noch tiefer fallen.
Der Beitrag Hedera (HBAR)-Kursprognose: Das erwartet dich im Januar 2026 erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


