Candy@TEDAO|Autorenvorstellung | Können die "Geschäftsbücher" hinter Transaktionen auch öffentlich gemacht werden? In der DeFi-Welt wird jede Transaktion in einem unveränderlichen öffentlichen Hauptbuch erfasst, das für jeden zugänglich ist. WirCandy@TEDAO|Autorenvorstellung | Können die "Geschäftsbücher" hinter Transaktionen auch öffentlich gemacht werden? In der DeFi-Welt wird jede Transaktion in einem unveränderlichen öffentlichen Hauptbuch erfasst, das für jeden zugänglich ist. Wir

Sprechen wir über den Betrieb statt über die Technologie: Wie verlagert Hyperliquid die "Black Box des Wachstums" der Börse auf die Blockchain?

2025/08/07 20:00

Candy@TEDAO|Author

Einführung | Können die "Geschäftsbücher" hinter Transaktionen auch öffentlich gemacht werden?

In der DeFi-Welt wird jede Transaktion in einem unveränderlichen öffentlichen Ledger aufgezeichnet, das für jeden zugänglich ist. Wir sind es gewohnt, jeden Austausch auf dezentralen Börsen wie Uniswap zu sehen, aber die Informationen enden oft bei "diese Transaktion hat stattgefunden".

Woher kam diese Transaktion? War es eine Vermittlung von einem Key Opinion Leader (KOL) oder einem Handelstool? Lange Zeit hat sich diese Art der Zuordnung auf interne Projektsysteme oder zentralisierte Backend-Verarbeitung gestützt, oft als "Growth Black Box" bezeichnet: Die Transaktionen selbst können On-Chain verifiziert werden, aber die Quelle der Werbung wird oft Off-Chain erfasst. Das ist kein Zufall; es resultiert aus technischen und Kostenüberlegungen. Auf Mainnets wie Ethereum erhöht das Anhängen zusätzlicher Identifikatoren an jede Transaktion die Gas-Gebühren erheblich und kann auch Sicherheitsherausforderungen darstellen. Daher entscheiden sich viele Projekte dafür, ihre "Geschäftsbücher" Off-Chain zu speichern.

Hyperliquid ist eine dezentrale Handelsplattform, die auf ihrem proprietären Blockchain-Netzwerk (L1) basiert, auf dem Benutzer Perpetual-Kontrakte handeln können. Im Gegensatz zu anderen Plattformen legt Hyperliquid wichtige Geschäftsdaten und Handelslogik On-Chain offen und erreicht so vollständige Transparenz von Finanztransaktionen bis hin zur Wachstumszuordnung. Dies ermöglicht es, das Backend der Börse intuitiver als nachvollziehbare Wachstumskarte darzustellen.

1 | Öffentliche "Geschäftskonten": Sehen, woher das Wachstum kommt

Das Daten-Dashboard von Hyperliquid (bereitgestellt von der Drittanbieterplattform Allium) fungiert wie ein Echtzeit-"Kriegsraum". Es zeigt nicht nur makroökonomische Trends, sondern enthüllt auch, wer (Wallet-Adresse), welche Tools verwendet wurden und wann Marktschwankungen verursacht wurden. Dies wird durch die Strukturierung von Quellinformationen in den Protokollpfad erreicht, wobei zunächst zwei Dimensionen geklärt werden:

  • Builder (Auftragsebene): Zeichnet das Tool auf, das zum Platzieren eines Auftrags in den Auftragsparametern verwendet wurde (z.B. das Builder-Feld). Dies ermöglicht es, Fills, Gebühren und Kundenbindung nach Tool zu vergleichen und die Quellenzuordnung durchzuführen.
  • Vermittlung (Kontoebene): Konten sind mit der "Vermittler"-Funktion verknüpft, und Rabatte werden gemäß den Protokollregeln On-Chain abgerechnet. Dies ermöglicht die Überprüfung neuer Werbeaktionen und Transaktionen mit offiziellen/Drittanbieter-Dashboards basierend auf On-Chain-Abrechnungen und erleichtert Budget- und ROI-Bewertungen.

 Abbildung 1: Überblick über das Hyperliquid-Ökosystem von Allium. Quelle: Allium: https://hyperliquid.allium.so/

Einfaches Beispiel: Wie verbindet man Transaktionen und Wachstum?

Szenario A (Builder | Auftragsebene)

Händler Bob verwendet das "TradePro"-Tool des Entwicklers David, um einen Auftrag zu platzieren, der Davids Adresse (Builder-Parameter) trägt. Das Protokoll zeichnet automatisch die Adresse und die entsprechende Gebühr auf der Chain auf und führt die Kontoaufteilung gemäß den Regeln durch.

Szenario B (Vermittlung | Kontoebene)

Händlerin Alice hat sich mit dem Vermittlungscode von KOL Emma registriert, wodurch eine Vermittlungsbindung zwischen Alices Konto und Emma hergestellt wurde, die On-Chain verifiziert werden kann. Von da an genoss Alice bei jeder ihrer Transaktionen einen Gebührenrabatt. Das System berechnete den Rabatt auf Kontoebene und wies Emma automatisch eine Rückvergütung zu.

 Abbildungen 2 & 3: Überblick über Umsatz und Benutzerwachstum für verschiedene Builder und Vermittlungen. Datenquelle: Allium

2. Wenn Wachstumsbeitrag vertrauenslos wird

Wenn die Wachstumszuordnung von Off-Chain zu On-Chain wechselt, ändert sich die gesamte Wertschöpfungskette. Betrachten wir dies aus den Perspektiven von Regeln, Abrechnung und Daten:

1. Regeln: Von "variabler Interpretation" zu "Protokollebenen-Regeln"

Die Schlüssellogik wird in Verträgen verfestigt und vom Netzwerk gemeinsam ausgeführt; Code-Einschränkungen ersetzen temporäre Interpretationen, um die Neutralität und Vorhersehbarkeit von Regeln zu verbessern.

2. Abrechnung: Von "manueller Genehmigung" zu "automatischer Abrechnung"

Am Beispiel des Builders (Auftragsebene): Der Benutzer legt zunächst die "maximale Gebührenautorisierung" (ApproveBuilderFee) für die Entwickleradresse fest. Jeder nachfolgende Auftrag trägt den Builder-Parameter, und das Protokoll führt die Gewinnbeteiligungsabrechnung auf der Chain ohne manuelle Eingriffe durch.

3. Daten: Von "Propaganda-Berichten" zu "nachvollziehbaren Ledgern"

Alle wichtigen Aktionen – Auftragserteilung, Auftragsstornierung, Liquidation, Rabattanwendung – werden On-Chain geschrieben und können von jedem im öffentlichen Ledger unabhängig überprüft werden, ohne sich ausschließlich auf Hype verlassen zu müssen.

Dies hat direkte Auswirkungen auf:

Für Entwickler (Builders) und Promoter (Vermittler): Zurück zum Beitrag selbst

Automatische Abrechnung basierend auf On-Chain-Beiträgen, unabhängig von Beziehungen oder Offline-Statistiken, ermöglicht Einblick in die Wertschöpfung. Exzellente Entwickler und Promoter können "mit Code abstimmen" anstatt "mit PowerPoint zu lobbyieren".

Projektbetrieb und DAO-Governance: Von Subjektivität zu Datenkonsens

Treffen Sie Entscheidungen basierend auf einheitlichen Metriken (z.B. "Promoter-Beitrag × Kundenbindung × ARPU") und diskutieren Sie Kostensenkungen.

Zum Beispiel zeigt das Dashboard "Builder-Benutzer-Bindungsrate" die Unterschiede in der Benutzerqualität, die durch verschiedene Tools gebracht werden: Einige haben eine starke Akquisitionsrate, aber hohe Abwanderung in der zweiten Woche; andere haben eine kleine Akquisitionsrate, aber stabile Bindung, mit klarerer Anreizrichtung.

 Abbildung 4: Dashboard zur Builder-Benutzerbindung, das neue Kunden und nachfolgende Bindung nach Woche verfolgt. Datenquelle: Allium

Für gewöhnliche Händler: Mit Fakten durch den Lärm schneiden

Es kann unabhängig identifizieren, "wer den Takt vorgibt und welche Tools effektiv sind", und wird weniger von Befehlsrufen und undurchsichtigen Informationen beeinflusst.

Teil 3: Die Kosten der Transparenz und die Grenze der Privatsphäre

Allerdings ist jedes technologische Paradigma ein zweischneidiges Schwert. Wenn Transparenz auf die Spitze getrieben wird, entstehen neue Risiken und Herausforderungen:

Strategielecks und Alpha-Verfall: Die Verdunstung von Geschäftsgeheimnissen

Für professionelle Händler und Entwickler werden, wenn ihre Handelsmuster und Tool-Logik klar nachverfolgt werden, ihre profitablen Alphas der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und können leicht kopiert und imitiert werden, was dazu führt, dass die Strategie schnell unwirksam wird.

Präzises Sniping und Marktmanipulation: ein transparentes Jagdrevier

Die Absichten von Großhändlern, Positionen aufzubauen, werden auf einen Blick klar, was dazu führen kann, dass sie böswillig verfolgt oder von ihren Gegenparteien unter Verwendung von Positionsinformationen präzise angegriffen werden, was die Risiken von großangelegten Kapitaloperationen erhöht.

Finanzielle Datenschutzverletzungen: öffentliche Vermögensexposition

Die Transaktionshistorie und Gewinn und Verlust (PnL) der Benutzer sind vollständig öffentlich. Zum Beispiel aggregieren Ökosystem-Panels (wie Allium) Liquidationsereignisse zu einer Liste; aber dies legt auch Adressen und Nominalverluste offen und zieht eher Hacker, Phishing und sogar Offline-Sicherheitsbedrohungen an.

 Abbildung 5: Liquidationsrangliste, die liquidierte Adressen und Verluste zeigt. Datenquelle: Allium

Lösungen auf dem Weg

Um diese Risiken anzugehen, hat die Branche ihre Aufmerksamkeit auf verifizierbare Datenschutztechnologien gerichtet, wie Zero-Knolwedge-Beweis (ZKPs). Ihr Kernziel ist es, dem Protokoll zu beweisen, dass ein Beitrag von einem bestimmten Promoter oder Tool geleistet wurde, ohne die Identität des Händlers oder Strategiedetails preiszugeben, und diesen Nachweis zu verwenden, um die On-Chain-Abrechnung abzuschließen.

Dieser Weg bietet eine klare technische Richtung, um den idealen Zustand von "sowohl Verifizierung als auch Schutz" zu erreichen. Die Technologie erfordert jedoch noch umfangreiche technische Verfeinerungen, um Herausforderungen wie Kosten, Latenz und Anti-Sybil-Authentifizierung zu überwinden.

Fazit | Mehr als nur finanzielle Transparenz, es geht um die Neugestaltung des Geschäfts

Hyperliquids Versuch erweitert DeFis "vertrauensloses" Prinzip von der Transaktionsebene auf die Quellebene und zeigt, was protokollnatives Wachstum ist: Es platziert den geschlossenen Kreislauf von "Gewinnung neuer Benutzer - Handel - Gewinnbeteiligung" vollständig auf der Chain, macht ihn sowohl nachvollziehbar als auch überprüfbar und legt den Grundstein für einen faireren Anreizmechanismus.

Dieses Design, die Wachstumszuordnung On-Chain zu setzen, wirft jedoch auch eine zentrale Herausforderung auf: Wie kann man individuelle Strategien und Privatsphäre besser schützen, ohne die Verifizierbarkeit zu opfern. Nur wenn ein nachvollziehbares Ledger und das Recht auf Anonymität harmonisch koexistieren, kann der Wachstumsmechanismus als vollständig von Off-Chain zu On-Chain migriert betrachtet werden.

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